Wie ist am Himmel doch der Mond so toll!
Wie gern möcht’ ich ihm gleichen!
Ich werd’s auch bald erreichen
– und bin – wie er – ganz voll.
Wie ist am Himmel doch der Mond so toll!
Wie gern möcht’ ich ihm gleichen!
Ich werd’s auch bald erreichen
– und bin – wie er – ganz voll.
Lieber Gott, ich wollt’ mal fragen:
könnte nicht ein Meteor
den Joachim Gauck erschlagen?
Von mir aus darf’s auch ein
wohlgezielter Blitzschlag sein.
Oder: der sich öffnend’ Grund
verschlänge ihn als Höllenschlund,
träf’ ihn ein genauer
lokal begrenzter Hagelschauer.
Vielleicht, wenn er am Meer zur Stelle
schick eine Tsunami-Welle!
Ich will da gar nicht kleinlich sein,
dir fällt sicher etwas ein.
Nur, mein Gott, ich muss es sagen
– und hoffe auf dein off’nes Ohr –
ich kann den Mann nicht mehr ertragen.
Eine der Seifenblasen
schaffte es
bis hinter das Dach und
war nicht mehr zu sehen.
Ob sie jemals
geplatzt ist
weiß ich nicht.
Ich glaube es aber
nicht.
Wenn's vor der Haustür rumst und kracht
nähert sich die Neujahrsnacht.
(Aus unerklärlichen Gründen in einer Art nachgemachtem Berliner Dialekt verfasst)
"Na, dit is ja 'n komischet Jedicht!"
"Wat'n für'n Jedicht?"
"Na, ditte!"
"Welchet?"
"Na, ditte! Ditte!"
"Ich seh' hier kein Gedicht!"
"Na, dann eben nicht."
"Ach, ditte..."
Der Dichter sitzt im Kämmerlein
und dichtet einen Reim sich fein
Das Ergebnis seiner Müh'n und Plagen
kannst du durch den Reißwolf jagen
Die Liebe kommt - wie alle Plagen
meist unerwartet über Nacht
Kaum ist man morgens aufgewacht
da drückt auch schon der Magen
Kein Appetit, die Knie weich
ein Pochen in der Stirn
ein Brei nur das Gehirn
die Augen matt, die Lippen bleich
Ausgedörrt sind alle Zellen
Oben schmerz der (linke) Arm
unten revoltiert der Darm
-vielleicht sind's auch nur Salmonellen
Der Hase ist ein tumbes Tier,
er denkt stets nur an's Nagen.
D'rum soll ihn auch der Jägersmann
bis an sein Ende jagen!
Possierlich aus der Fern' betrachtet,
zeigt er sich bei Licht als Grau'n:
mit langem Ohr und kurzem Schwanz
ist er entsetzlich anzuschau'n.
Reckt's Pflänzlein zart den grünen Kopf
schon wird es grausam abgebissen,
Die Wiese bald, wie Wald und Weg,
ist flächendeckend vollgeschissen.
Die Milchkuh auf der grünen Weide
bricht strauchelnd sich dass Vorderbein.
Es wird der Urheber des Lochs
zweifellos ein Hase sein.
Durchwühlt wird gründlich Deich und Damm,
verursacht mächt'ger Schaden.
Der Has' unter den Tieren ist
wahrlich ein Bin Laden.
* Anmerkung des Autors:
Gemeint ist hier natürlich das Kaninchen.
Dieses jedoch zerstört in seinem Rasen nicht nur Flutschutzbauten und landwirtschaftliche Flächen, nein, auch die Metrik vernichtet es bereits ab Zeile Eins!
Ein Gedicht für Kinder
Morgens fängt die Scheiße an
und endet Abends irgendwann
Ich trinke wie ein Loch,
ich fresse wie ein Schwein
und rauche wie ein Schlot
- so geht's zur Not
Ich fresse wie ein Schwein,
ich rauche wie ein Schlot
und trinke wie ein Loch
- so geht's grad' noch
Ich rauche wie ein Schlot,
ich trinke wie ein Loch
und fresse wie ein Schwein
- so lässt es sich gerade noch sein
Ich rauche wie ein Schwein,
ich fresse wie ein Loch,
ich trinke wie ein Schlot
und dichte wie ein Vollidiot